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CMD (kraniomandibuläre Dysfunktion)

Auch das Kiefergelenk ist ein wichtiger Teil des menschlichen Bewegungsapparates. Kommt es hier zu Fehlstellungen oder -regulierungen, kann das nicht nur Bewegungsabläufe, sondern auch weitere Gelenke sowie die Wirbelsäule beeinträchtigen und zu erheblichen Schmerzen führen.

Was ist kraniomandibuläre Dysfunktion und was sind die Ursachen?

CMD – oder kraniomandibuläre Dysfunktion – ist der allgemeine Fachbegriff für eine strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulierung im Bereich der Muskeln und Knochen des Kiefergelenks. Die Ursache einer CMD ist ein Missverhältnis zwischen Schädel und Unterkiefer, welches zu einer übergreifenden Fehlfunktion führt. Extrem simplifiziert stimmt bei CMD „der Biss nicht“. Die Fehlregulierung kann durch eine Einschränkung auf Basis der Muskeln sowie der Knochen entstehen und sich „absteigend“ sogar bis hin in den Becken- und Lendenbereich bemerkbar machen. Eine CMD kann allerdings auch „aufsteigend“ – das heißt durch eine Fehlstellung im Lenden- oder Beckenbereich – entstehen, da beide Bereiche und deren Gelenke über Nerven miteinander verbunden sind.

Obwohl 8% der deutschen Bevölkerung betroffen sind, ereignen sich nur bei ca. 3% chronische oder akute Schmerzen, denn oftmals wird die Dysfunktion durch eine Anpassung über die eigenen Muskeln oder Knochen ausgeglichen.

Wie wird kraniomandibuläre Dysfunktion diagnostiziert und behandelt?

Oft sind Beschwerden schwer auf CMD zurückzuführen, da die Anzeichen extrem diversifiziert sein können. Von Kau- und Schluckbeschwerden können die Symptome bis hin zu Gleichgewichtsstörungen und Tinnitus reichen. Im Allgemeinen strahlen von CMD ausgelöste Schmerzen besonders in den Mundbereich, allerdings können auch Nacken, Gesicht, Kopf, Rücken und Schultern betroffen sein. Zahnärzte erkennen eine CMD oftmals gleich, da sie ein häufig vorkommendes Krankheitsbild darstellt und der Zahnarzt daher sensibilisiert ist.

Bei der Diagnose wird oftmals eine Funktionsanalyse mit bildgebenden Verfahren durchgeführt und die Krankengeschichte des Patienten noch einmal durchgegangen. Sollte es einer fachübergreifenden Therapie bedürfen, wird die eigentliche CMD vom Zahnarzt behandelt, während ein Facharzt sich eventuellen Haltungsschäden annimmt.

Zu den Sofort- und Dauermaßnahmen in der zahnärztlichen Therapie gehören beispielsweise die klassische Aufbissschiene sowie eine eventuelle Korrektur von Zahnfehlstellungen beziehungsweise das Einsetzen von Zahnersatz. Auch Entspannungstechniken können helfen. Zudem werden stets neue Therapiemaßnahmen wie Aquasplint entwickelt, welche wir auch bei uns in der Praxis anbieten.

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