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Zahnnervenentzündung (Pulpitis)

Wenn die Pulpa stark irritiert ist, kann sie mit einer Entzündung reagieren. Diese wird als Pulpitis bezeichnet. Ausgelöst werden kann eine solche Pulpitis durch eine unbehandelte Karies und damit die Verunreinigung mit Bakterien. Auch durch zahnärztliche Materialien kann eine Zahnnervenentzündung entstehen sowie durch eine mechanische Überbeanspruchung. Daher klagen auch Menschen, die nachts mit den Zähnen knirschen, häufiger über eine Entzündung der Zahnnerven.

Was ist eine Zahnnervenentzündung (Pulpitis)?

Durch verschiedene Einflüsse kann es zu einer Entzündung der Zahnnerven kommen. Dabei wird in verschiedene Formen der Pulpitis unterschieden, wobei diese in der Regel als umkehrbar – das heißt, sie sind heilbar – bezeichnet werden. Wird die Pulpitis durch eine Karies ausgelöst, ist sie allerdings meist nicht mehr umkehrbar.
Die Zahnnervenentzündung verläuft in verschiedenen Stadien, die meist noch ausheilbar sind. Wird jedoch ein nicht mehr umkehrbares Stadium erreicht, so wird eine Wurzelbehandlung nötig. Problematisch kann es auch werden, wenn der Knochen schon in Mitleidenschaft gezogen wurde und der Zahn nicht mehr aufgebaut werden kann.
Die Zahnnervenentzündung zeigt sich nicht immer durch Schmerzen, sie kann auch ohne jegliche Symptome verlaufen. Bei einer umkehrbaren Pulpitis treten häufig kurze und stechende Schmerzen auf, die genau lokalisiert werden können und vor allem bei heißen, kalten, süßen oder sauren Speisen auftreten. Die nicht umkehrbare Pulpitis hingegen zeigt sich durch einen lang anhaltenden und pulsierenden Schmerz, der sich vor allem bei Wärmezufuhr zeigt. Auch in der Nacht klagen betroffene Patienten häufig über Schmerzen.

Wie wird die Zahnnervenentzündung behandelt?

Das Ziel einer jeden Behandlung ist immer, dass die Entzündung zum Ausheilen gebracht wird. Dafür kommen verschiedene Therapieverfahren in Betracht. Zuerst einmal geht es darum, dass der Zahn vital bleiben muss. Die Beseitigung des Entzündungsauslösers ist daher von immenser Bedeutung. Ist die Pulpitis als nicht umkehrbar eingestuft worden, wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Damit soll der erkrankte Zahn vor weiteren Schädigungen geschützt werden.
Sind bereits Zysten oder Granulome an der Wurzelspitze erkennbar, müssen diese ebenfalls beseitigt werden, was durch einen chirurgischen Eingriff geschieht. Dabei wird die Wurzelspitze im Knochen abgetrennt, danach wird entzündetes Gewebe entfernt. Die Wunde muss verschlossen werden, der Zahn bleibt im besten Fall erhalten.
Ist die Zahnnervenentzündung schon sehr weit fortgeschritten, so sind oftmals zerstörte Zähne die Folge. Diese müssen dann entfernt werden. Das eventuell bereits geschädigte Gewebe wird ebenfalls einer Behandlung unterzogen.
Oftmals ist gar keine Behandlung in Form eines operativen Eingriffs nötig, teilweise reicht es bereits, die persönliche Mundhygiene umzustellen. Diese ist zudem eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen, damit eine Pulpitis gar nicht erst auftritt.

Synonyme:
Zahnnervenentzündung, Pulpitis
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