Milchzähne

Im Laufe unseres Lebens wechseln wir Menschen unsere Zähne nur einmal auf natürlicher Weise.
Dabei werden schon vor der Geburt und noch lange vor dem Austreten des letzten Zahnes, die Milch- sowie die bleibenden Zähne angelegt.

Fragen und Mythen zum Milchzahn

Aber was ist der Unterschied zwischen dem Milch- und dem permanenten Zahn?
Stimmt es, dass Milchzähne nicht gründlich geputzt werden müssen, weil diese eh frühzeitig verloren gehen?
Was ist die Aufgabe von Milchzähnen?
Und wann gehen diese verloren?

Dies sind die häufigsten Fragen, die vor allem von besorgten Müttern in unserer Frankfurter Zahnarztpraxis gestellt werden.

Da die Kiefer der Kinder viel zu klein für die verhältnismäßig großen, bleibenden Zähne sind, greift die Natur auf einen Trick zurück. So bekommen wir bis zu der Ausbildung eines ausgewachsenen Kiefers zunächst kleinere Zähne.

An diesem Phänomen lassen sich auch die meisten Unterschiede erklären:

So unterscheiden sich die Milchzähne vor allem durch die Farbe, den Härtegrad, die Größe und die Struktur der Zahnwurzeln.
Farblich scheint der Zahn viel weißer mit einem leichten bläulichen Stich- Grund ist die Zusammensetzung der Zahnhartsubstanz. Im Vergleich dazu ist die typisch Farbe des bleibenden Zahnes, auch wenn sehr oft nicht von Patienten akzeptiert, eher gelblich.
Der Zahnschmelz unserer Zähne ist die Härteste Substanz unseres Körpers. Jedoch sind Milchzähne im Vergleich viel „weicher“. Denn um das Kieferwachstum zu fördern, hilft es, die Kiefer in Bewegung zueinander zu halten. So ist das Knirschverhalten der Zähne im Kindheitsalter sogar sinnvoll.
Wir knirschen also unsere Zähne im Milchgebiss solange herunter, um das Gleiten unseres Gebisses zu erleichtern. Dementsprechend macht es auch Sinn, dass die Milchzähne nicht so hart sind wie die bleibenden Zähne.
Die Zahnwurzeln des Milchzahns liegen, stark gespreizt, dem permanenten Zahn an. Letzterer schiebt sich also zwischen die Wurzeln und resorbiert diese ganz oder teilweise im Laufe seiner Entwicklung.

Den ersten Milchzahn bekommen wir in der Regel im 6.-8. Lebensmonat. Allerdings kann es passieren, auch wenn nur sehr selten, dass neugeborene Babys schon Zähne im Mund haben.
Ganz prominente Beispiele hierfür sind z.B. Kaiserin Sisi oder Ludwig der 14. Im Alter von 2 1/2-3 Jahren sollten alle 20 Milchzähne da sein.

Zusammengefasst kann man also sagen, dass die Milchzähne nicht nur zum Kauen sehr wichtig sind, und so das schnellere Wachstum des Kiefers fördern. Sie haben außerdem eine Platzhalte- sowie Ernährungsfunktion für die permanenten Zähne.
Dementsprechend sollten Eltern bei ihren Kindern sehr viel Wert auf das Zähneputzen legen, um die Milchzähne so lange wie nötig gesund im Mund zu halten.
Regelmäßige Kontrollen durch den Zahnarzt ab dem 3.-4. Lebensjahr sind dabei zu empfehlen.

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